Weltgebetstag der Frauen 2018

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„Surinam ist bunt“, betonte Pfarrer Norbert Schlinke bei der Begrüßung der Frauen, die sich zum ökumenischen Weltgebetstag in der Auferstehungskirche versammelt hatten, in Vertretung seiner erkrankten Frau Ruth Schlinke. Auch Dekan Alfons Kaufmann ließ es sich nicht nehmen, beim Gottesdienst der Frauen dabei zu sein. Surinam ist das kleinste Land in Südamerika mit 550.000 Einwohnern und einer Fläche halb so groß wie Deutschland. Die Artenvielfalt und die verschiedenen Religionen der Menschen, die in einem bunten Miteinander zusammen leben, war Inhalt des Gottesdienstes zum Weltgebetstag, der unter dem Motto „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“ stand. In Liedern wie „Seht, alles was Gott gemacht hat, ist wunderbar“, wurde auf die gelungene Schöpfung hingewiesen und Gott gedankt. Der ökumenisch gemischte Chor mit Thea Schwärzler am Klavier untermalte die eingängigen Lieder, zu denen auch Bilder des Landes eingeblendet wurden. Gerlinde Lohrer und Christa Wölfel führten als Sprecherinnen in die Natur und Kultur des „wunderschönen Landes Surinam“ ein. Frauen der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde stellten die Lebenssituationen von sieben Frauen des Landes vor. Sie erzählten vom Leben in ihrem Land und von der Natur, vom Regenwald, von der Arbeit in kleinen Gemüseläden und der Versorgung der Familien mit Ananas, Süßkartoffeln und Taro-Wurzeln. Arbeitsmöglichkeiten in Ölförderfirmen, als Reisbauern oder im Bananen-Export wurden ebenso thematisiert wie die Möglichkeiten weiterführender Schulbildung. Nachdem die Schöpfungsgeschichte aus dem Buch Genesis vorgetragen wurde, ging es im Schuldbekenntnis um Verantwortung für Klima und Umwelt, denn Wirtschaftswachstum um jeden Preis und Konsumdenken gefährden die Zukunft der Erde, ebenso Gier nach Gold und Abholzung der Wälder durch Bauxit-Abbau. Dementsprechend wurde in den Fürbitten darauf eingegangen. Mit der Kollekte werden Partnerprojekte unterstützt, die Frauen und Mädchen stärken sollen. Nach dem Gottesdienst konnten sich die Besucherinnen bei einem gemütlichen Beisammensein im Gemeindesaal mit Kokoskuchen Kichererbsensalat, der „Überlebenssuppe“ Chakalaka und den Reisgerichten Nasi Goreng und „Moksi Alesi („Mischmasch“) einen Eindruck von der kulinarischen Seite von Surinam  verschaffen. (weu)

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